Forum Usher-Taubblind Österreich vom 27.09. bis 29.09.2019:

Bericht über den Angehörigen-Workshop

 

Wir Angehörigen, beim Seminar in Wien, waren eine kleine Gruppe und es war aus unserer Sicht sehr hilfreich, dass Markus (Bräuer) diese Runde mit großer Umsicht und viel persönlicher Erfahrung moderierte. So konnte jede*r von uns sein*ihr persönliches Schneckenhaus verlassen und offen über seine*ihre Sorgen und Anliegen sprechen. In seiner Rolle als Psychotherapeut hat er auch bewusst gemacht, was oft im Unterbewusstsein schlummert. Er hat uns ebenso klar gemacht, dass wir uns nicht von der Alltagssituation erdrücken lassen sollen und nicht selber vergessen dürfen. Das ist eine der Botschaften, die ich mitgenommen habe: ich muss mir auch für mich selbst Zeit nehmen. Nur so kann ich wieder Kraft schöpfen. Dies bringt die Energie zurück, die ich brauche, um für andere da zu sein.

 

Ich kann hier ja nur aus meiner Sicht berichten, und ich hoffe, dass allen anderen diese Gesprächsrunde ebenso gut getan hat. Da wir als Familie erst seit kurzem mit der Diagnose Usher-TB konfrontiert sind, haben wir an diesem Wochenende viele neue Einblicke gewonnen. Wichtig war uns auch zu erfahren, wie andere Betroffene die Situation meistern. Großes Lob möchten wir auch den Organisator*innen  und Assistent*innen aussprechen, die Tolles geleistet haben. Unsere Anerkennung gilt natürlich auch den Dolmetscher*innen, die mit unglaublichem Einsatz Hilfe leisteten. Sie schafften es mit viel persönlichem Engagement, dass alle Betroffenen soviel wie möglich an den Gesprächen teilhaben konnten.

 

Oktober 2019

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